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Griechenland 2009 – Naoussa

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Blick von Naoussa aus über die Ebene Richtung Thessaloniki Zum Reiseziel “Naoussa” als Zwischenetappe auf unserer Fahrt über den Autoput nach Griechenland sind wir recht pragmatisch gekommen:

Wir brauchten für die Tagesfahrt ab der Grenze Österreich/Slowenien ein Ziel, welches (mehr oder weniger) bequem bis abends zu erreichen war. Perdika/Epirus, wo wir längere Zeit verbringen wollten, schied deshalb aus.

Also gucken wir uns auf der Griechenland-Karte ein Ziel aus, welches schon in der richtigen Richtung für die kommende Weiterfahrt lag und sich außerdem von der Gegend her interessant anhörte.

Letztendlich sind wir dann auf Naoussa gekommen und wir können sagen, die Wahl war prima.

Naoussa bietet tatsächlich noch reinen Urlaub unter Griechen, so sind z.B. die Speisekarten in den meisten Kneipen wirklich ausschließlich in griechisch zu haben und auch ansonsten ist man zwingend auf zumindest bröckchenweises Griechisch angewiesen.

Touristisch lebt Naoussa mehr von seinen Wintersportgebieten als vom Sommertourismus, so dass wir dort als Besucher relativ allein unterwegs waren.

Unser Zimmer im Hotel 'Palea Poli' Als Unterkunft für die dort verbrachten vier Nächte hatten wir uns das Hotel “Palea Poli” ausgesucht, ein sehr liebevoll renoviertes Haus mitten in der trubeligen Altstadt von Naoussa mit nur 9 Zimmern und einem angeschlossenen italienischen (!) Restaurant.

Die Unterkunft ist zwar etwas teuer, aber absolut empfehlenswert, vielleicht einfach mal einen Blick auf die oben verlinkte Homepage werfen, das Haus ist einfach bezaubernd und das Besitzerehepaar sehr engagiert und nett.Der Garten des 'Palea Poli'

Besonders beeindruckt hat uns das Frühstück, welches von Umfang und Qualität  fast unschlagbar war und im wunderbaren Hinterhof des Hotels eingenommen werden konnte.  Auch das Essen im Restaurant ist ein absolut köstlich, wenn ich nur an die gebackenen Pilze und den Rukola-Salat denke, läuft mir heute noch das Wasser im Mund zusammen… Absolute Empfehlung!

Naoussa selbst ist eine kleine, hübsche Stadt, die ebenso wie das Umland auch im Sommer durch den Wasserreichtum der Gegend immer grün bleibt.

Für uns Kreta-Gewohnte ein absolut ungewohnter Anblick. 😉

Mitten durch die Stadt fließt ein Flüsschen, welches von Parkanlagen und Wegen gesäumt ist, so dass man an ihm auch ein bisschen spazieren gehen kann; im unteren Teil ist die Anlage nicht ganz so attraktiv, am “Oberlauf” wird man dafür aber entschädigt und findet solche hübschen Ecken:

Wasserfall und üppiges Grün in Naoussa I

Wasserfall und üppiges Grün in Naoussa II

Weiterhin gibt es noch einen hübschen Stadtpark mit viel Wasser und Grün, sowie einer bezaubernden Aussicht über die Ebene in Richtung Thessaloniki (siehe erstes Bild dieses Beitrags).

Auch für Ausflüge ins Umland bietet Naoussa mehr als genug Möglichkeiten. So ist Edessa, berühmt für seinen Wasserfall, in gerade mal 20-30 Minuten Fahrzeit zu erreichen.

Dumm nur, dass zur Zeit unseres Besuchs der Wasserfall gerade abgeschaltet war. Gespeist wird er nämlich von einem Fluss, der auch für die Erzeugung von Energie aus Wasserkraft genutzt wird. Und wenn nun der Speichersee für dieses Wasserkraftwerk gefüllt wird, wird der Fluss halt umgelenkt und der Wasserfall fällt trocken.

Das passiert angeblich nur nachts, das folgende Foto beweist aber das Gegenteil:

Edessa - Abgeschalteter Wasserfall

Badefreuden in LoutrakiEin weiteres, richtig lohnendes Ausflugsziel sind die Thermalquellen von Loutraki in den Bergen Richtung Albanien.

Dort fließt ein Fluss mitten durch bewaldetes Gebiet und wird von weiteren Thermalquellen gespeist. In der Umgebung haben sich Kneipen mit Pools sowie Massage-Praxen und Kliniken angesiedelt, die das Heilwasser nutzen.

Wenn man am Fluss dann allerdings weiter in Richtung Oberlauf spaziert, wird es immer ruhiger und man hat das Wasser bald für sich allein. Einfach traumhaft, hier dazu ein paar Impressionen:

Am Fluss in Loutraki I Am Fluss in Loutraki II Am Fluss in Loutraki III Am Fluss in Loutraki IV

Nebenbei bemerkt ist Naoussa auch ein bekanntes griechisches Weinbau-Gebiet. Es besteht die Möglichkeit, diverse Kellereien zu besuchen und Weinproben zu machen.

Angebaut wird im wesentlichen die Rebsorte “Xinomavro”, die als die hochwertigste Griechenlands gilt.

Die dort zu verkostenden Tropfen haben so gar nichts mit den billigen “Gyros-Buden”-Weinen zu tun, die in Deutschland oft unter dem Namen “Naoussa” zu haben sind.

Fazit:

Die Gegend um Naoussa ist absolut traumhaft. Wir werden mit Sicherheit irgendwann einmal wiederkommen.

Reiseberichte.com


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